Vetrotech-Werk in Würselen senkt Energieverbrauch um 45%

Die Verlegung der Produktionsstätte seiner Brandschutz- und Hochsicherheitsgläser in Deutschland vom historischen Standort in Aachen in das neue, deutlich größere Werk in Würselen, setzte einen Modernisierungsprozess in Gang, der Vetrotech seinen Nachhaltigkeitszielen kontinuierlich näherbringt. Heute ist Vetrotech Saint-Gobain Würselen nicht nur in der Glasproduktion innovativ, sondern auch in der Art und Weise, wie das Unternehmen arbeitet. 

Seit der Eröffnung des Werks wurden große Fortschritte bei der Senkung des Energieverbrauchs pro kg zugeschnittenes Glas erzielt: Waren es im Jahr 2019 noch 1,93 kWh/kg, so konnte diese wichtige Kennzahl konnteim Jahr 2020 auf 1,07 kWh pro kg zugeschnittenem Glas reduziert werden. Dies entspricht einer Reduzierung um 45 % und damit von mehr als 4,4 Millionen kg Kohlendioxid-Äquivalent. 

Die Verlegung der Produktion nach Würselen ermöglichte es Vetrotech, eine Reihe von Produktionsschritten unter einem Dach zusammenzufassen und damit die Emissionen zu reduzieren, die beim Transport von Produkten für die Verarbeitung oder Prüfung außerhalb des Unternehmens entstehen. Durch den Umzug konnte Vetrotech vollständig auf Gas als Energiequelle für Produktionsprozesse verzichten: Seit 2023 wird die gesamte Produktion in Würselen zu 100 % mit Ökostrom aus Wasserkraft betrieben. Das Werk untersucht zurzeit Strategien zur Erzeugung von Ökostrom vor Ort, um einen Beitrag zur Erzeugung von erneuerbarer Energie für das lokale Stromnetz zu leisten. 

Während die Anlage bereits ursprünglich mit einer Reihe energieeffizienter Systeme zur Verringerung der CO2-Emissionen gebaut wurde, hat das Werk jedes Jahr Schritte zur weiteren Senkung des Energieverbrauchs unternommen. Im Jahr 2023 waren es insbesondere zwei Projekte, die den Energiebedarf in Zukunft signifikant reduzieren sollen: 

• Das Team hat die mit Gas betriebene Klimaanlage des Produktionsbüros mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet. Durch die Anpassung der Temperatur während der Arbeits- und Ruhezeiten verbraucht die Anlage 26.000 kWh weniger Erdgas, was den Energiebedarf um etwa 7,9 t/Jahr reduziert. 

• Der Autoklavendruck wurde optimiert, wodurch die Menge an Energie, die während der Druckbeaufschlagung verwendet wird, reduziert wurde,, ohne die Qualität des produzierten Verbundglases zu beeinträchtigen. 

Dieser Ansatz der kontinuierlichen Verbesserung steht im Einklang mit der ISO 50001-Zertifizierung von Vetrotech. Mit Hilfe dieser Norm können Unternehmen ihre energiebezogenen Leistungen systematisch und prozessübergreifend optimieren, um ihre definierten Energieeffizienzziele schrittweise zu erreichen.  

Diese Arbeit zur kontinuierlichen Verringerung unserer Umweltauswirkungen steht auch im Einklang mit der Verpflichtung von Vetrotech, das zu schützen, was wichtig ist. Während Vetrotech schon immer höchsten Wert auf Sicherheit gelegt hat, erstreckt sich unser Engagement zunehmend auch auf unsere Umweltverantwortung. Aus diesem Grund haben wir nachweisbare Verfahren zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks in unserer gesamten Organisation eingeführt, unseren Innovationsfokus auf die Entwicklung nachhaltiger Produkte und Prozesse verstärkt und öffentlich ehrgeizige Netto-Null-Kohlenstoff-Ziele erklärt. Unsere Umweltverantwortung ernst nehmend haben wir eine führende Rolle eingenommen, wenn es darum geht, eine umweltbewusste Baupolitik zu unterstützen. Und es ist der Grund, warum wir alles, was wir tun, mit voller Transparenz tun.