Rauchschürze von Vetrotech: Sicherheit mit System

Rauchschürze von Vetrotech: Sicherheit mit System

Eine Rauchschürze verhindert im Brandfall, dass sich Rauch im Gebäude ausbreitet. Rauchschürzen halten ihn zurück und leiten ihn gezielt ab.

Im Brandfall verhindern Rauchschutzsysteme, dass sich Rauch unkontrolliert im Gebäude ausbreitet. Sie halten den Rauch in Gebäuden zurück und lenken ihn gezielt dorthin, wo er sicher abgeführt werden kann.

Diese Systeme helfen dabei, Menschen im Brandfall sicher aus Gebäuden zu bringen. Sie verringern Rauchschäden und damit verbundene Kosten. Das hilft der Feuerwehr, indem sie für bessere Sicht sorgen. Außerdem reduzieren Rauchschürzen auch die Hitze unter der Decke und das Feuer breitet sich langsamer aus.

Dazu wird eine Barriere gebildet, die den Rauch sammelt. So entsteht ein Rauchreservoir, das den Rauch in eine bestimmte Richtung lenkt. Dadurch kann er besser abziehen und breitet sich nicht so leicht in andere Bereiche oder Hohlräume aus.

Anwendungen

Statische Rauchbarrieren können in den folgenden Sicherheitsbereichen verwendet werden: 

  • Um Rauchtanks herum  
  • Zur Überprüfung von Pipelines  
  • Am Rand von Hohlräumen 
  • Über Leerräumen 
  • Um den Randbereich offener Lichthöfe herum 
  • In Korridoren 
  • In Schaufenstern 
  • Isolierung von Rolltreppen 
  • Isolierung von Treppenhäusern 
  • Isolierung von Aufzügen 
  • Entlang von Gleisen und Bahnsteigen 

Das besagen die Normen

Alle Rauchbarrieren müssen der Norm EN 12101-1 (Rauch- und Wärmeabzugsanlagen - Teil 1: Anforderungen an Rauchbarrieren) entsprechen. In dieser werden die Produktmerkmale, Prüf- und Bewertungsverfahren sowie die Zulassungsbedingungen für Rauchbarrieren festgelegt sind.  

Alle Rauchschutzvorrichtungen müssen bei 600 °C für eine bestimmte Zeit brandbeständig bleiben. Alternativ gelten auch die Vorgaben der standardisierten Zeit-Temperatur-Kurve (ISO 834).

Rauchbarrieren werden getestet, um sicherzustellen, dass sie auch bei sehr hohen Temperaturen gut funktionieren. Bei diesen Tests müssen sie 600 °C erreichen und für eine bestimmte Zeit unbeschadet bleiben. Jede Rauchschürze wird also auf ihre konstante Temperaturstabilitätszeit (D) geprüft. Die Barrieren werden gemäß EN 13501-4 (Klassifizierung anhand von Daten aus Feuerwiderstandsprüfungen an Bauteilen von Rauchschutzsystemen) klassifiziert. 

Tabelle 1 - Standardisierte Klassen 

Klassen  Temperatur (°C)  Zeit (Min.) 
D 600 30  600  30 
D 600 60  600  60 
D 600 90  600  90 
D 600 120  600  120 
D 600A _  600  Jede Dauer über 120 Minuten hinaus 

 

Tabelle 2 - Klassen für Rauchschutzsysteme, die unter hohen Temperaturen betrieben werden 

Klassen  Temperatur (°C)  Zeit (Min.) 
DH 30  Standardisierte Heizkurve (EN 1363-1)  30 
DH 60  gleich  60 
DH 90  gleich  90 
DH 120  gleich  120 
DHA  gleich  Jede Dauer über 120 Minuten hinaus 
Informationen zur Leistungstabelle

Rauchschutzwände, die nach einer Stabilitätsperiode mit der genormten Zeit-Temperatur-Kurve (DH) geprüft werden, müssen ihre Integrität für ein definiertes Zeit-Temperatur-Verhältnis aufrechterhalten. Die Rauchschutzbarrieren sind gemäß EN 13501-4 (Klassifizierung anhand von Daten aus Brandschutzprüfungen an Bauteilen von Rauchschutzsystemen) klassifiziert. 

Einhaltung der Norm

Vetrotech Saint-Gobain hat die Leistungsbeständigkeit (AVCP) der Rauchschutzbarriere PYROSWISS SBS geprüft und bestätigt. Die Rauchschürze hat außerdem eine Leistungserklärung (DoP) und das CE-Zeichen dafür ausgestellt. Diese erfüllen die verschiedenen Kriterien, die im Rahmen des Systems 1 definiert wurden. Das System 1 ist in der Verordnung 305/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates (CPR 305/2011) geregelt.

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