
Bergstation Zugspitze

Alles, außer gewöhnlich: Die im Juli 2018 mit der Eröffnung des Restaurants in der Bergstation endgültig fertiggestellte neue Bayerische Seilbahn Zugspitze ist ein Projekt der Extreme, sowohl was die Konstruktion als auch was die Rahmenbedingungen betrifft. Die weltweit längste freischwebende Seilbahn hat nur einen einzigen Stützpfeiler, die mit 127 Metern Höhe bislang weltweit höchste Stahlstütze. Die beiden bodentief verglasten Großraumkabinen bieten jeweils Platz für bis zu 120 Personen und können bis zu 580 Personen pro Stunde auf den Gipfel befördern. Der Umbau und die Erweiterung der Bergstation fanden zudem an Deutschlands höchstgelegener Baustelle auf knapp 3.000 Metern statt. Die neue Seilbahn ersetzt die bisherige Pendelseilbahn. Die alte Eibseebahn konnte den großen Andrang auf die Zugspitze – pro Jahr sind es rund eine halbe Million Besucher – nicht mehr bewältigen.
Die Höhe, die am Gipfel der Zugspitze herrschenden Witterungsbedingungen, geologische Faktoren und die Logistik stellten enorme Herausforderungen für das Projekt dar. Das galt auch für den Transport der Brandschutzverglasungen von Vetrotech Saint-Gobain, die wie alle anderen Materialien von einem Zwischenlager auf 1.200 Metern Höhe mit einer separaten Materialseilbahn auf die Baustelle transportiert werden mussten und den Einbau der Verglasungen in der Bergstation durch das Unternehmen Stahlbau Pichler aus Bozen (I). In der Station sorgen die 176 m2 CONTRAFLAM-Gläser von Vetrotech Saint-Gobain in unterschiedlichen Aufbauten vor allem für Sicherheit in den Übergängen der einzelnen Nutzungsbereiche, sei es als Tür, Fenster oder als Brandschutzwand

- Installation der Gläser in dieser Höhe bei extremen Witterungsbedingungen
- logistische Herausforderungen
- Deutschlands höchstgelegene Baustelle auf knapp 3.000 Metern
- Druckausgleich im Glas


- Bauherr: Bayerische Zugspitzenbahn Bergbahn AG
- Installateur: Stahlbau Pichler GmbH/Srl
- Architekt: Hasenauer.Architekten ZT GmbH
- Fotograf: Christoph Seelbach